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Reinhold Platz hat an der Form und der Aufhaengung der beiden vorderen Kluever-Segel experimentiert, wie man an den Fotos erkennen kann. Alle Segelhinterkanten sind konkav eingezogen. Der Platz-Gleiter ist voellig anders als alle Fluggeraete seiner Zeit. Der Fluegel wird gaenzlich aus einer Stoffbespannung gebildet. Es gibt keine weiteren stuetzende Elemente außer Laengs- und Quertraeger. Man vergleiche dazu nur einmal den Platz-Gleiter mit dem Fokker-Dreidecker (“Roter Baron”) oder einem anderen Flugzeug aus der Zeit, um die Genialitaet der Konstruktion zu erkennen. Eigentlich ist der Platz-Gleiter auch ein Vorlaeufer unser heutigen Haengegleiter. Das Bild mit dem geschulterten Platz-Gleiter auf dem Fahrrad koennte man heute auch mit einem Rogallo-Haengegleiter nachstellen. |
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Ebenfalls im Drachenbuch stellt Ron Moulton das Patent des Self-Balancing Kite vor. Conrad Dahl aus Springfield, Ohio, hat das Patent 1926 angemeldet. Dahl schlaegt auch eine Variante mit drei in Reihe gestaffelter Vorsegel in dem Patent vor. Vorsegel und Hauptsegel liegen bei Dahl in gleicher Hoehe auf einer Ebene. Die Klueversegel sind auf ganzer Laenge am Laegsstab befestigt. Bei dem Hauptsegel ist ein Profil nicht zu erkennen. Haupt- und Vorsegel sind nicht (?) zueinander angestellt. |
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Harry J. Irvin aus Dayton, Ohio, lies sich diesen Elevator-Drachen 1940 patentieren, wobei in der Patentschrift auch auf Patente aus dem Jahre 1938 zurückgegriffen wird. Jan Westerink stellte einen Nachbau bei dem Historical Kite Workshop 2007 auf der Wasserkuppe/Rhön vor. |
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Tony Prentice leitete direkt aus einem Segelboot einen Haengegleitertyp ab. Da er nicht wie Platz auf dem Laengstraeger sass, sondern unter ihm hing, setzte er die Vordersegel nicht hoehenversetzt an. Sein Split Wing Glider ist bei Stephan Nitsch unter “Links” zu finden: |
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Anmerkung: Neben den hier vorgestellten Marconi-Drachen gibt gibt es noch einen ganz anderen Drachen mit solch einem Namen. Guglielmo Marconi benutzte 1901 Baden-Powell Levitor Drachen bei seinen Funkexperimenten. Er liftete Antennen mit seinem “Marconi-Drachen” und stellte eine transatlantische Funkverbindung zwischen Poldhu in Cornwall und St Johns auf Neufundland her. |
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Variationen: |
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Beim Marc 2 ist der Laengsstab stark gebogen. Dadurch wird der Canard-Fluegel gegenueber dem Hauptfluegel angestellt. Hauptsegel und Canard-Segel sind ohne Profil. Der Bereich zwischen den beiden planen Segeln und dem gebogenem Kielstab wird mit kleinen Kielen ausgefuellt. |
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Weitere Bauplaene zum Marc II gibt es z.B. auch hier: |
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