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CL’s und SPW’s der neuen Generation werden meistens aus sehr dünnem Draht gebaut. 0,8 mm Schweissdraht ist z.B. ein weitverbreitetes Baumaterial. Meine Quad-Antennen hatte ich bisher aus wesentlich dickerem Material gebaut. Zum Einsatz kam Elektrokabel mit 1,5 mm² Fläche, das entspricht etwa 1,38 mm Durchmesser. Ich entschloss mich, als erstes eine Spherical Quad im filigranen Baustil zu realisieren. Bei Quad-Antennen entspricht eine Kantelänge genau 1/4 Lambda. Gemessen wird von Drahtmitte zu Drahtmitte. Für 2,4 GHz sind 3,1 mm als Kantenmaß eine übliche Größe.
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Weil die neue Bauweise so gut funktioniert hat, baute ich gleich noch zwei Quad Quirls. Beim Prototypenbau war mir der Schweissdraht ausgegangen. Mit gleichstarkem Messingdraht habe ich weitergebaut, der lag gerade zur Hand. So entstand mein erster Quad Quirl. Er ist quasi eine Spherical Quad, bei der ich jeden Flügel um 45 ° verdreht habe. Herauskommen sollte eine Antenne, die wie CL und SPW zirkular polarisierende Eigenschaften hat.
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Wenn sich die Funkwelle aus Sicht der Antenne im oder andernfalls gegen den Uhrzeigersinn dreht, spricht man von Right Hand Circular Polarisation (RHCP) bzw. von Left Hand Circular Polarisation (LHCP). Demnach ist diese Antenne ist LHCP (Left Hand Circular Polarisation).
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Der Bau meines zweiten Quad Quirls aus zwei Einzelteilen. Ein Einzelteil entspricht einer Bi-Quad mit um 90° verdrehten Quadeinheiten.
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In dieser Anordnung würde die fertige Antenne gegen den Uhrzeigersinn abstrahlen, sie wäre also LHCP. Ich wollte aber eine RHCP Antenne haben, also legte ich die Klötze zum Bau nochmals um.
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Die fertige Antenne strahlt im Uhrzeigersinn ab, sie ist also RHCP. In der Praxis setzt man nur gleichartig polarisierte Antennen gemeinsam ein. Eine Mutter mit Linksgewinde passt auch nicht auf eine Schraube mit Rechtsgewinde, egal wie rum man sie dreht und wendet. Gewinde sind chiral.
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